Triathlon-Weltmeisterschaft - Gustavo Hafner finisht auf der Promenade des Anglais

Veröffentlicht am 30. September 2025 um 09:28

Am Sonntag (21.09.) stand Nizza ganz im Zeichen der Triathlon-Weltmeisterschaft. Bei idealen Bedingungen mit 25 Grad Wassertemperatur begann das Rennen frühmorgens um 7 Uhr mit dem Start der Profis. Eine Stunde später war es für die Age-Group-Athleten so weit: In der letzten Startgruppe ging auch Gustavo Hafner ins Mittelmeer. Das Wasser präsentierte sich außergewöhnlich klar, die Teilnehmer hatten beim Schwimmen eine Sicht bis zu 20 Meter. Ein Neoprenanzug war bei diesen Bedingungen nicht erlaubt.

 

Die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke verlangte den Athleten höchste Konzentration ab. Auf einem doppelten Rechteckkurs in M-Form galt es zunächst 850 Meter hinaus ins offene Meer zu schwimmen, ehe es parallel zur Küste und zurück Richtung Strand ging. Gustavo meisterte die 1. Teildisziplin souverän und wechselte zügig auf das Rad.

 

Die Radstrecke in Nizza gilt als eine der anspruchsvollsten im internationalen Ironman-Zirkus. Auf 180 Kilometern mussten die Athleten rund 2.600 Höhenmeter überwinden. Nach einem kurzen Flachstück entlang der Küste führte der Kurs in die Voralpen, vorbei an kleinen Dörfern im Parc Naturel des PréAlpes d’Azur. Lange Anstiege und technisch herausfordernde Abfahrten prägten das Bild. Auf der Strecke kam es immer wieder zu technischen Problemen und auch Stürzen. Gustavo blieb die Strecke über fokussiert und gelassen, bewältigte auch das Radfahren und stieg nach gut sieben Stunden Fahrzeit vom Rad.

 

Zum Abschluss warteten noch die 42,2 Kilometer auf der legendären Promenade des Anglais. Der flache Pendelkurs über vier Runden zu je 10,6 Kilometern gilt als geschichtsträchtig – hier wurden bereits in den 1980er-Jahren Triathlonentscheidungen gefällt. Tausende Zuschauer säumten die Strecke, sorgten für Stimmung und feuerten die Athleten an. Gustavo kämpfte sich bis Kilometer 30 stark durch, ehe Rückenschmerzen seinen Rhythmus beeinträchtigten. Doch er hielt durch und erreichte nach einem langen Wettkampftag das Ziel an der Promenade.

 

Dort wartete der verdiente Lohn: die Finisher-Medaille und die Worte, die jeder Triathlet hören möchte – „Yes, you are an Ironman!“

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